Laut der American Academy of Child and Adolescent Psychology verbringen Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren durchschnittlich vier bis sechs Stunden pro Tag vor Bildschirmen  (Washington Post, 4. August 2024), Teenager sogar bis zu neun Stunden pro Tag. Nach Angaben der Environmental Protection Agency verbringt der Durchschnittsamerikaner 90 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen. Kinder, die Zeit im Freien verbringen, haben jedoch viele positive Auswirkungen.

Mehrere Studien haben ergeben, dass Kinder, die sich im Freien aufhalten, besser gelaunt und widerstandsfähiger sind und gleichzeitig ihr Stressniveau, ihre Ängste und ihre Aggressionen abbauen. Eine andere Studie, die in der Zeitschrift Educational Psychology Review veröffentlicht wurde, ergab, dass Kinder, die sich in der Natur aufhalten, ein besseres Arbeitsgedächtnis haben und besser aufpassen können. Und eine Studie aus dem Jahr 2022 berichtet, dass der Aufenthalt im Freien prosoziale Verhaltensweisen wie Teilen, Kooperieren und Trösten anderer verbessern kann. Forschungsergebnisse deuten auch darauf hin, dass ein Aufenthalt in Gottes Schöpfung besonders hilfreich für Kinder sein kann, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen, also aus Armut, Gewalt oder Missbrauch stammen.

In unserer hektischen Welt ist es für Eltern oft einfacher, ihre Kinder vor einen Bildschirm zu setzen, um sie zu beschäftigen, als sie zu ermutigen, draußen zu spielen. Die Forschung zeigt jedoch immer deutlicher, dass die Zeit am Bildschirm nicht ohne Kosten ist und dass zu viel davon der geistigen und emotionalen Entwicklung der Kinder schaden kann, während die Zeit im Freien echte Vorteile zu bringen scheint. Kinder zu erziehen ist ein Privileg und eine Verantwortung, die bewusste und zielgerichtete Entscheidungen im Alltag erfordert. Um mehr über positive Ansätze in der Kindererziehung zu erfahren, lesen Sie unsere Broschüre Erfolgreiche Kindererziehung: Gottes Weg.