1991 gründeten Frankreich, Deutschland und Polen ein regionales Bündnis, das sie „Weimarer Dreieck“ nannten (Deutsche Welle, 27. Juni 2024), das aber nicht besonders aktiv war. Jetzt, da die Kriegskanonen an den Rändern Europas wieder aufflammen, hat dieses regionale Bündnis neues Leben erhalten. „Im März trafen sich Emmanuel Macron, Olaf Scholz und Donald Tusk in Berlin, um das Weimarer Format zu erneuern und vor allem die Zusammenarbeit bei der Unterstützung der Ukraine zu diskutieren.“ Bei einem Treffen Ende Juni in Paris kündigten die Verteidigungsminister der drei Länder des Dreiecks konkrete Pläne an, um die Stärke der NATO zu verbessern, falls die Vereinigten Staaten nicht in der Lage oder nicht willens sein sollten, bei einer künftigen Konfrontation zu helfen. Die drei Staats- und Regierungschefs kündigten Pläne zur Beschaffung von Marschflugkörpern mit großer Reichweite an, die im Falle eines Krieges Waffenproduktionsstätten tief in Russland treffen können. Außerdem kündigten sie Pläne für gemeinsame Militärübungen ihrer Länder an, die im nächsten Jahr in Polen stattfinden sollen. Die Militärübungen dienen der Vorbereitung auf einen möglichen Angriff Russlands auf die Ostflanke der NATO.
Viele Kommentatoren haben darüber spekuliert, dass ein „Kern“ europäischer Nationen schließlich aus der größeren, politisch schwerfälligen Europäischen Union ausscheren könnte, um in der Verteidigung und anderen Bereichen echte Fortschritte zu erzielen. Könnte die Gruppe des Weimarer Dreiecks einen solchen Schritt machen und sich andere anschließen?
Die biblische Prophezeiung sagt voraus, dass kurz vor der Wiederkunft Jesu Christi eine europäische Macht des „Tieres” an die Spitze Europas treten wird. Diese Macht des „Tieres” wird sich aus zehn Königen zusammensetzen, die bereit sind, eine Zeit lang zusammenzuarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen (Offenbarung 17,12). Um mehr über diesen kommenden europäischen Koloss zu erfahren, lesen Sie Das Tier der Offenbarung: Mythos, Metapher, oder schon bald Realität?