Vor zwei Wochen wurden über 250 Kinder, Lehrer und Angestellte aus einer Schule im Nordwesten Nigerias entführt (The Guardian, 7. März 2024). Der Vorfall ereignete sich so schnell, dass die Behörden erst eintrafen, als die Entführer bereits wieder verschwunden waren. Dieser Angriff folgte auf eine Entführung von 200 Frauen und Kindern durch extremistische Gruppen, ebenfalls im Norden Nigerias. Massenentführungen sind in Nigeria nichts Neues, aber diese jüngsten Ereignisse zeigen, wie sich die Sicherheitslage in dem Land weiter verschlechtert. Der nigerianische Präsident wurde vor einem Jahr mit dem Versprechen gewählt, der Gewalt ein Ende zu setzen, doch konnte er dieses Ziel bisher nicht erreichen.
Letzte Woche forderten die Entführer in einem Telefonanruf bei einem lokalen Regierungsbeamten ein Lösegeld von einer Milliarde Naira (etwa 620.000 Dollar) im Austausch für die Entführten (Reuters, 13. März 2024). Das Lösegeld pro Person, mehr als 2.000 Dollar, übersteigt das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in Nigeria. Die Frist für den Erhalt des Lösegelds beträgt 20 Tage nach der Entführung. Wird das Lösegeld nicht gezahlt, haben die Entführer gedroht, ihre Geiseln zu töten. Die Sicherheitskräfte der Regierung bemühen sich, die Freilassung der Gefangenen ohne Zahlung des Lösegelds zu erreichen.
In Nigerias scheiternder Wirtschaft versuchen die Starken und Skrupellosen, aus den Schwachen Profit zu schlagen. Diese unmenschliche Tat wurde von gottlosen Menschen verübt. Entführung ist eine Handlung, die Gott verabscheut und in seinem Wort klar verurteilt, indem er denen, die sie begehen, eine extreme Strafe auferlegt (5. Mose 24,7). Eines Tages wird Christus auf die Erde zurückkehren und sein vollkommenes "Gesetz der Freiheit" rund um den Globus durchsetzen (Jakobus 1,25). Dieses Gesetz wird den Diebstahl von Waren oder Menschen verbieten. Möge dieser Tag schnell kommen! Um mehr über diese ermutigende Zukunft zu erfahren, lesen Sie unseren englischen Artikel “When Tomorrow Becomes Today.”