Die seit langem geplante Alternative der Europäischen Union zu Chinas „Belt and Road Initiative“ steht kurz vor dem Start (Politico, 23. Januar 2023). In einem Planungsdokument für das Global-Gateway-Projekt werden 70 verschiedene internationale Projekte vorgeschlagen, von denen einige im Jahr 2023 beginnen sollen. „Die EU hat mehrere Projekte in Chinas Hinterhof geplant, etwa eine Partnerschaft mit Indonesien zur Energiewende und ein Projekt zur digitalen Vernetzung auf den Philippinen. Es gibt auch Projekte in Russlands Hinterhof, wie ein Wasserstoffprojekt in Kasachstan, eine Verkehrsverbindung in Zentralasien, zwei Projekte in der Mongolei und ein Wasserkraftwerk in Tadschikistan. Weitere vorgeschlagene Projekte sind ein digitales Schwarzmeerkabel, ein Glasfaserkabel, das Nordafrika mit Europa verbindet, und ein Wasserkraftwerk in Kamerun. Zwar plant die EU, bis 2027 öffentliche und private Mittel in Höhe von 300 Milliarden Dollar einzusetzen, doch ist dies weit weniger als die 2,3 Billionen Dollar, die China seit 2005 ausgegeben hat.
Wird das Global Gateway Project wirklich mit Chinas Belt and Road Initiative konkurrieren oder sie gar ersetzen? Die biblische Prophezeiung offenbart, dass eine künftige, von Deutschland angeführte Macht des „Tieres” für eine gewisse Zeit eine große globale Handelsaktivität ermöglichen wird. Diese europäische Wirtschaftsmacht wird dazu führen, dass Nationen, die eng mit ihr verbunden sind, florieren und mit allen Arten von Gütern handeln – einschließlich der „Leiber und Seelen von Menschen“ (Offenbarung 18, 3.12-13). Ob das Global-Gateway-Projekt eine Art Vorläufer für diese kommende wirtschaftliche Zusammenarbeit sein wird, bleibt abzuwarten. Die Bibel offenbart jedoch, dass diese prophezeite Handels-Supermacht nur von kurzer Dauer sein wird. Um mehr über die Zukunft Europas zu erfahren, lesen Sie Das Tier der Offenbarung: Mythos, Metapher, oder schon bald Realität?