Nach zwölf Jahren unter der Führung des 71-jährigen Benjamin Netanjahu hat Israel einen neuen Premierminister - Netanjahus ehemaligen Verbündeten, den 49-jährigen Naftali Bennett (AP, 13. Juni 2021). Da er das Amt mit nur einer Knesset-Stimme gewann, wird Ministerpräsident Bennett eine „fragile Koalition aus acht Parteien mit tiefen ideologischen Differenzen“ anführen. Netanyahu wird jedoch nicht verschwinden. Er ist immer noch Teil der israelischen Führung und will so bald wie möglich an die Macht zurückkehren. Die äußerst knappe Abstimmung zeigt, dass er immer noch einen großen Rückhalt hat, vor allem bei Israels Hardlinern.
Der neue Premierminister ist ein konservativer orthodoxer Jude und Millionär. Er ist ein „Ultranationalist“, der die palästinensische Unabhängigkeit ablehnt und die israelischen Siedlungen im Westjordanland unterstützt (AP, 13. Juni 2021). Er führt eine Koalitionsregierung an, deren derzeitige Daseinsberechtigung die gemeinsame Opposition gegen Netanyahu ist. Was genau die Zukunft bringt, bleibt abzuwarten. Herr Bennett hat deutlich gemacht, dass Israel unter seiner Führung nicht zulassen wird, dass der Iran Atomwaffen erhält, und er ruft zu Einheit und Kooperation unter Israels Führern auf. Herr Bennet soll in zwei Jahren von der Macht zurücktreten, um Platz für einen zentristischen Führer zu machen, in einem, wie es heißt, „Rotationsplan für das Amt des Premierministers“ (Deutsche Welle, 13. Juni 2021).
Während die neue Position von Premierminister Bennet sehr herausfordernd sein wird, fragen sich viele, was seine Wahl für Israels Zukunft bedeutet. Wie wird er mit anderen Führern im Nahen Osten, in Europa und besonders in Deutschland interagieren? Die biblische Prophezeiung sagt voraus, dass Israels Zukunft steinig und gefährlich sein wird. Europa und sogar der Papst werden sich schließlich in Jerusalem einmischen. Wird dieser neue Premierminister dazu beitragen, die Bühne für eine solche Zukunft zu bereiten? Um einen tieferen Einblick in Israels Zukunft zu erhalten, sehen Sie sich unsere Sendung “Jerusalem: City of Peace” an.