Ein neues Gesetz, das in Dänemark geprüft wird, würde erfordern, dass alle Predigten, die nicht in dänischer Sprache gehalten werden, übersetzt und dem Staat vorgelegt werden (The Guardian, 31. Januar 2021). Nach Angaben der Regierung besteht das Ziel des neuen Gesetzes darin, „die Transparenz religiöser Ereignisse und Predigten in Dänemark zu erhöhen, wenn diese in einer anderen Sprache als Dänisch gehalten werden“ – angeblich Teil eines Versuchs zur Bekämpfung des wachsenden islamistischen Extremismus.
Viele sind jedoch besorgt darüber, dass die vorgeschlagene Gesetzgebung eine extreme Überschreitung der Kompetenz der Regierung darstellt, die die Meinungsfreiheit einschränken würde – da sie alle religiösen Minderheiten im Land betrifft, nicht nur die Muslime. Darüber hinaus befürchten viele, dass das Gesetz, wenn es verabschiedet wird, „anderswo in Europa zu einer Zeit wiederholt wird, wo religiöse Minderheiten im Allgemeinen ihre Freiheiten in Mitleidenschaft gezogen sehen“. Derzeit ist unklar, ob übersetzte Predigten eingereicht werden, bevor oder nachdem sie gegeben wurden.
Religionsfreiheit, Redefreiheit und Gedankenfreiheit sind zentrale Grundsätze der westlichen Zivilisation – und das schon seit Jahrhunderten. Diese Grundfreiheiten haben es der Kirche Gottes ermöglicht, Nationen auf der ganzen Welt das Evangelium vom Reich Gottes frei zu predigen (Matthäus 28, 18-20). Die Prophezeiungen der Bibel deuten jedoch darauf hin, dass die Freiheit, die Wahrheit der Schrift zu predigen, stark eingeschränkt sein wird, wenn wir uns dem Ende des Zeitalters nähern (Amos 8, 11-12). Aus biblischen Prophezeiungen geht auch hervor, dass eine europäische Macht des „Tieres“ entstehen wird, die nicht nur den Handel, sondern auch religiöse Ideen und Lehren kontrolliert. Das neu vorgeschlagene dänische Gesetz könnte ein kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Jahre sein. Um weitere wichtige Einblicke in die Zukunft Europas zu erhalten, lesen Sie Das Tier der Offenbarung: Mythos, Metapher, oder schon bald Realität?