Der Neurowissenschaftler Shane O’Mara hat kürzlich sein neuestes Buch In Praise of Walking [Loblied auf das Gehen] veröffentlicht (The Guardian, 28. Juli 2019). In dem Buch befasst er sich mit den aktuellsten Hirnforschungs-Ergebnissen und den Auswirkungen von Bewegung und Gehen auf Gehirn und Gedächtnis. In einem Interview kommentierte Dr. O'Mara: „Unsere sensorischen Systeme funktionieren am besten, wenn sie sich in der Welt bewegen.“ Genauer gesagt: „Es stellt sich heraus, dass die Gehirnsysteme, die Lernen, Gedächtnis und Kognition unterstützen, dieselben sind, die [negativ] von Stress und Depressionen betroffen sind“. Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, Stress und Depressionen zu reduzieren.
Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass Lernen und Gedächtnis durch bestimmte Gehirnwellen positiv beeinflusst werden, die durch Gehen und körperliche Aktivität verstärkt werden. Durch körperliche Betätigung wird auch die Menge an Chemikalien im Gehirn erhöht, die dabei helfen, neue Nervenverbindungen herzustellen. Diese Chemikalien erhöhen die "Widerstandsfähigkeit gegenüber Alterung und Schäden, die durch Traumata oder Infektionen verursacht werden".
Die Bibel bestätigt, dass körperliche Betätigung in diesem Leben von Nutzen ist (1. Timotheus 4, 8). Natürlich sind Jesus Christus und seine Apostel während des Wirkens Christi auf Erden zu Fuß durch das Heilige Land gereist und ihnen war körperliche Betätigung nicht unbekannt. Gott hat den Körper mit körperlichen Bedürfnissen gestaltet, und je mehr die Wissenschaft lernt, desto wichtiger ist es, dass wir uns bewusst werden, dass Bewegung nicht nur für den Körper, sondern auch für das Gehirn wichtig ist! Weitere Ratschläge zu einem gesunden Leben finden Sie in unserem Artikel “Biblische Gesundheitsgesetze.”